Das ESAF 2022 war ein Megaevent, welcher den Einsatz vieler Ressourcen forderte. Dazu gehören auch 200m3 Holzschnitzel, die über das Festgelände und im Stadion verstreut waren. Diese werden bei der IWB in Basel in einem speziellen Pyrolyse-Verfahren verkohlt. Die Verarbeitung der Schnitzel zu Pflanzenkohle ist eine einfache Möglichkeit, Energie zu gewinnen und gleichzeitig die Speicherkapazität von Ackerböden zu verbessern.
18 Tonnen CO₂ gebunden
Durch die nur teilweise Verbrennung des Holzes bei der Pyrolyse wird so Kohlenstoff im Boden gespeichert. Insgesamt konnten aus den 200m3 Holzschnitzeln ein Äquivalent von 18 Tonnen CO₂ gebunden werden. Das entspricht dem Ausstoss von ca. 3.5 Einfamilien-Ölheizungen oder 4.5 Gasheizungen im Jahr.
Mit aktiver Reduktion und Kompensation zu Netto-Null
«Das ist ein tolles Beispiel, wie uns Kreislaufwirtschaft und innovative Ideen auf unserem Weg Richtung Netto-Null Treibhausgasemissionen Schritt für Schritt voranbringen», betont Florian Tresch, Leiter Nachhaltigkeit der BLKB. Die Bank setzt sich in unterschiedlichsten Bereichen aktiv für die Reduktion von CO₂-Emissionen ein. Den eigenen CO₂-Ausstoss kompensiert sie seit 2021 im Baselland über das Projekt «Klimaschutz durch Humusaufbau» mit dem Ebenrain. Ziel des Projekts ist es, die Speicherfähigkeit hiesiger Ackerböden für Wasser und Nährstoffe zu verbessern, um so besser für klimabedingte Wetterextreme vorbereitet zu sein. Gleichzeitig kann durch den Humusaufbau CO₂ im Boden gespeichert werden, die Baselbieter Bauern leiten so einen Beitrag zur Treibhausgasreduktion. Die 8,4 Tonnen Pflanzenkohle, die aus den ESAF-Holzschnitzeln gewonnen wurde, wird jetzt unentgeltlich an die Landwirte des Klimaschutzprojekts im Baselbiet verteilt.
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