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Seit ich 16 Jahre alt bin, träume ich von meinem eigenen alten Bauernhaus

21.8.2024

 

Es ist kurz nach 16 Uhr an diesem Freitag im Sommer 2024, als wir in Liesberg auf der Baustelle eintreffen. Marc Dörig empfängt uns in Arbeitskleidung. Er hat nicht lange Zeit. Um 17 Uhr muss er die Abdeckung für die Küche abholen. Also stellen wir uns mitten in der Garage um einen provisorischen Tisch und starten mit dem Interview.

 

 

Sparen auf eine andere Art

«Seit ich 16 Jahre alt bin, träume ich von meinem eigenen alten Bauernhaus», sagt Marc Dörig. Durch den plötzlichen Tod seines Vaters erhielt er zwar einen Zustupf von seiner Mutter, doch er musste noch weiter sparen, damit er sich seinen Traum verwirklichen konnte. Aber Marc Dörig verwendete sein Geld wie andere junge Leute für Ausgang, Ferien und sonstige Freizeitaktivitäten. Als auch Sparversuche fehlschlugen, setzte er einen unkonventionellen Plan um: «Ich kaufte mir jeden Monat für einen gewissen Betrag Werkzeug, das ich später für den Umbau meines eigenen Hauses sowieso brauchen würde.» So sparte er zwar nur indirekt, schaffte sich jedoch Dinge an, die für ihn heute entscheidend sind für sein Bauprojekt. Auch die kantonale Förderung mit der Energieprämie sowie der unerwartete Gewinn des BLKB-Heizungswettbewerbs waren sehr willkommene Beiträge.

Zwei Jahre und 2000 Arbeitsstunden

Vor zwei Jahren konnte der 31-jährige Marc Dörig das alte Bauernhaus endlich kaufen und mit der Komplettsanierung starten. Seitdem haben er und seine Lebenspartnerin Andrea Neuschwander in der Freizeit mehr als 2000 Arbeitsstunden in ihr Eigenheim investiert. «Zu Beginn waren wir beide jede freie Minute auf der Baustelle», sagt Marc Dörig. «Wir haben aber schnell gemerkt, dass dies auf Dauer nicht funktioniert.» Aus diesem Grund übernahm er die Bauleitung und legte meist selbst Hand an und seine Partnerin kümmerte sich um den Haushalt. Sooft es ihr möglich war, kam sie auch weiterhin auf die Baustelle zur Unterstützung.

Regional und wiederverwertet

Da der gelernte Metallbauschlosser sehr viele Arbeiten im Haus selbst erledigen kann, halten sich die Baukosten in Grenzen. Dies vor allem auch deshalb, weil Marc Dörig viele Materialien wiederverwertet. So konnte er beispielsweise Altholz günstig kaufen oder Backsteine von Baustellen abholen und wiederverwenden. Und was er nicht gebraucht organisieren kann, kauft er regional ein. Wie z.B. die Wärmepumpe, die ein Heizungsinstallateur aus Liesberg eingebaut hat. Marc Dörig meint dazu: «Der Handwerker, der den weitesten Weg nach Liesberg hatte, war der Treppenbauer aus Niederbipp. Der Zweitweiteste ist der Küchenbauer aus Aesch.»

 

 

Herausforderungen Altbau und Kernzone

Neben den finanziellen Herausforderungen kamen auch noch Forderungen und Wünsche der Archäologie, der Ortsbildkommission und der Denkmalpflege auf die jungen Hauseigentümer zu. Weil die Anforderungen nicht bei allen Stellen klar definiert sind, seien für Marc Dörig und Andrea Neuschwander gewisse Entscheide nicht immer nachvollziehbar gewesen. Vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass einige Wünsche technisch gar nicht umsetzbar seien. Es erstaunt deshalb nicht, dass es ein Jahr dauerte, bis alle Baueingaben bewilligt waren.

Doch nun ist es bald so weit: In wenigen Wochen wollen sie in ihr neues Heim einziehen. Und worauf sich Marc Dörig am meisten freut, liegt fast auf der Hand: «Ich freue mich, einfach wieder mal einen Abend die Füsse hochzulegen, und darauf, dass wir Zeit füreinander haben.» Zudem fahren die beiden gleich nach dem Einzugstermin eine Woche nach Spanien. Eine erste kleine Auszeit nach zwei schweisstreibenden Jahren.

 

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